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Targeted Sampling
Targeted Sampling

Leitfaden für Targeted Sampling mit Beispielen

Tauchen Sie ein in die Welt des Targeted Samplings. Erkunden Sie die verschiedenen Arten, Techniken und praktischen Beispiele, um Ihre Fähigkeiten zur Datenerhebung zu verbessern und aufschlussreiche, zielführende Forschungsergebnisse zu erzielen.

In der komplizierten Welt der Marktforschung ist die Suche nach genauen, zuverlässigen und aufschlussreichen Daten von größter Bedeutung. Eine Methode, die sich in diesem Zusammenhang als äußerst nützlich erwiesen hat, ist die gezielte Stichprobenziehung: Targeted Sampling. Diese Methode ermöglicht es Forschern, sich auf bestimmte Segmente innerhalb einer Population zu konzentrieren. Und zwar genau auf die Gruppen, die für ihre Studie von besonderem Interesse sind. Das Ergebnis sind relevantere und wertvollere Daten. Doch wie jedes Forschungsinstrument hat auch diese Methode eigene Nuancen, die ihre Wirksamkeit beeinflussen können.

Dieser umfassende Leitfaden untersucht die verschiedenen Arten von Targeted Sampling. Wir erläutern die Techniken zu ihrer Durchführung und veranschaulichen diese Konzepte anhand praktischer Beispiele.

Was ist Targeted Sampling?

Gezielte bzw. zielgerichtete Stichproben sind eine Art von Nicht-Wahrscheinlichkeits-Stichprobenverfahren, bei denen der Forscher gezielt Personen aus der Grundgesamtheit auswählt. Diese Personen verfügen über bestimmte Merkmale oder Kenntnisse, die Aufschluss über die Forschungsfrage geben können. Die Einzigartigkeit dieser Stichprobentechnik liegt in ihrem Ziel, sich sich auf bestimmte Merkmale einer Grundgesamtheit zu konzentrieren – und zwar auf die Merkmale, die von Interesse sind und die Antworten auf die Forschungsfrage am besten ermöglichen.

Die Bedeutung gezielter Stichproben kann in der Welt der Forschung nicht hoch genug eingeschätzt werden. Denn nichts ist wichtiger als die Gewinnung genauer und aufschlussreicher Daten. In Studien, bei denen bestimmte Untergruppen einer Population von Interesse sind, erweisen sich gezielte Stichproben als sehr wertvoll. Sie ermöglichen Erkenntnisse, die mit breiteren, allgemeineren Stichprobenverfahren oft nicht erreicht werden können.

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Targeted Sampling – von Prof. Essa (03m:00s)

Arten von Targeted Sampling mit Beispielen

  • Convenience Sampling

    Bei der Zufallsstichprobe (Gelegenheitsstichprobe) werden Daten von Personen erhoben, die leicht erreichbar und teilnahmebereit sind. Der Schwerpunkt liegt hier nicht auf der Auswahl einer für die Gesamtbevölkerung repräsentativen Stichprobe, sondern auf der leichten Zugänglichkeit.

    Beispiel: Ein neues Café, das herausfinden möchte, welche Arten von Gebäck es verkaufen soll, könnte alle Kunden in einer bestimmten Woche nach dem jeweiligen Lieblingsgebäck fragen. Mit dieser Methode werden zwar nicht die Vorlieben aller potenziellen Kunden erfasst, aber sie liefert dem Café schnelle und leicht zugängliche Daten, auf denen es sein erstes Menü aufbauen kann.
  • Wahrscheinlichkeitsstichproben

    Wahrscheinlichkeitsstichproben stellen sicher, dass jedes Mitglied der Grundgesamtheit die gleiche Chance hat, für die Studie ausgewählt zu werden. Diese Methode wird häufig angewandt, wenn die Grundgesamtheit groß ist und das Ziel darin besteht, verallgemeinerungsfähige Schlussfolgerungen zu ziehen.

    Beispiel: Ein Hautpflegeunternehmen, das die Zufriedenheit der Verbraucher mit seinen Produkten ermitteln möchte, könnte 500 Käufer aus seiner Kundendatenbank zufällig für eine Umfrage auswählen. Da jeder Kunde die gleiche Chance hat, ausgewählt zu werden, können die Umfrageergebnisse zuverlässig auf den gesamten Kundenstamm verallgemeinert werden.
  • Cluster-Stichproben

    Bei der Cluster-Stichprobe unterteilt der Forscher die Gesamtpopulation in Cluster (Gruppen) und wählt dann nach dem Zufallsprinzip Cluster aus, um die Stichprobe zu bilden. Diese Technik ist besonders nützlich für große, geografisch verstreute Populationen.

    Beispiel: Angenommen, eine multinationale Bekleidungsmarke möchte Modetrends analysieren. Anstatt Einzelpersonen auf der ganzen Welt zu befragen, könnte sie die Welt in Cluster (Länder oder Regionen) unterteilen und nach dem Zufallsprinzip einige Cluster für die Befragung auswählen. Auf diese Weise lassen sich Erkenntnisse über globale Modetrends gewinnen, ohne dass jede Region befragt werden muss.
  • Nicht-Auswahl-Stichproben

    Bei der Nicht-Auswahl-Stichprobe wird absichtlich ein Teil der Population ausgeschlossen, der für die Forschungsziele nicht relevant ist. Diese Methode stellt sicher, dass die Datenerhebung gezielter und relevanter ist.

    Beispiel: Ein Softwareentwicklungsunternehmen, das eine neue Funktion in seiner neuesten App-Version testet, könnte nur Feedback von Nutzern sammeln, die die App aktualisiert haben, und diejenigen ausschließen, die dies nicht getan haben, da ihr Feedback für die neue Funktion nicht relevant wäre.
  • Systematische Strichprobe

    Bei der systematischen Stichprobenziehung wird ein festes Intervall festgelegt, in dem dann die Daten erhoben werden. Diese Methode gewährleistet, dass die Stichprobe über die gesamte Grundgesamtheit verteilt ist.

    Beispiel: Ein Fitnessclub, der seine Einrichtungen verbessern möchte, könnte jeden 10. Eintrag aus dem Mitglieder-Logbuch für eine Feedback-Umfrage auswählen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass ein breites Spektrum von Mitgliedern an verschiedenen Tagen und zu verschiedenen Zeiten erfasst wird.
  • Probenahme von Patches

    Bei der Stichprobenziehung von Teilgebieten wählt der Forscher bestimmte „Teilgebiete“ oder Segmente einer Population aus, von denen er annimmt, dass sie repräsentativ für die Gesamtheit sind.

    Beispiel: Angenommen, ein Autohersteller möchte die Marktreaktion auf ein neues Elektrofahrzeugmodell testen. Er könnte Bereiche in einer Stadt auswählen (zum Beispiel umweltbewusste Stadtteile), um Probefahrten anzubieten und Feedback einzuholen. Dabei ist die Grundannahme, dass diese Gebiete verallgemeinerungsfähige Erkenntnisse für das ganze Stadtgebiet liefern.
  • Probenahme bei Teilpopulationen

    Bei dieser Methode konzentriert man sich auf bestimmte Teilpopulationen innerhalb der Gesamtbevölkerung, in der Regel auf der Grundlage bestimmter Merkmale oder Verhaltensweisen.

    Beispiel: Eine Online-Bildungsplattform, die Kurse für Senioren erstellen möchte, könnte ihre Forschung auf die Teilpopulation der Nutzer über 60 Jahre konzentrieren. Durch die Ausrichtung auf diese spezielle Untergruppe kann die Plattform deren Lernbedürfnisse und Präferenzen besser verstehen.
  • Probenahme nach Begrenzungen

    Bei der Stichprobenziehung nach Grenzen werden Personen an den Rändern oder Grenzen einer bestimmten demografischen oder verhaltensbezogenen Gruppe untersucht. Diese Methode kann besonders bei Trendprognosen hilfreich sein.

    Beispiel: Ein Unternehmen für digitales Marketing, das versucht, aufkommende Trends in den sozialen Medien zu verstehen, könnte Nutzer untersuchen, die eine neue Plattform oder eine neue Funktion frühzeitig nutzen, da diese Randgruppen oft auf breitere Veränderungen im Nutzerverhalten hinweisen.
  • Geschichtete Stichproben

    Bei der geschichteten Stichprobe (stratifizierten Stichprobe) wird die Grundgesamtheit auf der Basis eines gemeinsamen Merkmals in Untergruppen oder Schichten aufgeteilt, die sich nicht überschneiden. Aus diesen werden dann nach dem Zufallsprinzip Mitglieder der einzelnen Untergruppen ausgewählt. Diese Methode stellt sicher, dass jede Untergruppe in der Stichprobe angemessen vertreten ist.

    Beispiel: Stellen Sie sich ein Technologieunternehmen vor, das die Kundenzufriedenheit für verschiedene Produktlinien (wie Laptops, Smartphones und Tablets) bewerten möchte. Das Unternehmen könnte seinen Kundenstamm auf der Grundlage des gekauften Produkts in Schichten einteilen und aus jeder Schicht zufällig Kunden für eine Umfrage auswählen.
Arten von gezielten Stichproben

Vorteile von Targeted Sampling

Eignung für spezialisierte Forschungsthemen

Eine der Hauptstärken der gezielten Stichproben ist ihre Eignung für spezialisierte Forschungsthemen. Forschungsstudien zielen oft auf die Untersuchung sehr spezifischer Fragen ab, für die Daten von ganz bestimmten Gruppen innerhalb der Bevölkerung benötigt werden. In solchen Fällen sind gezielte Stichproben von unschätzbarem Wert. Denn sie ermöglichen es den Forschern, gezielt die Personen auszuwählen, die die Forschungsfrage am besten beantworten können. Eine Studie, die sich beispielsweise mit den Erfahrungen von Kriegsveteranen befasst, müsste idealerweise Daten von Personen sammeln, die während des Krieges im Militär gedient haben. Mit einer gezielten Stichprobenauswahl kann der Forscher solche Personen bewusst für die Studie auswählen und so Daten erhalten, die für die Forschungsfrage relevant und aufschlussreich sind.

Effizienz der Ressourcen

Ein weiterer Vorteil einer gezielten Stichprobe ist ihre Effizienz in Bezug auf Zeit und Ressourcen. Bei gezielten Stichproben konzentriert sich der Forscher auf eine bestimmte Teilmenge der Grundgesamtheit. Dies reduziert den Zeit- und Ressourcenaufwand für die Datenerhebung, weil der Forscher nicht die gesamte Grundgesamtheit erfassen muss. Außerdem kann der Forscher bei einer gezielten Stichprobe bereits eine Vorstellung davon haben, wo und wie er die Zielstichprobe finden kann. Das erhöht die Effizienz des Prozesses nochmals. Ein Forscher, der die Auswirkungen eines Interventionsprogramms auf die Drogenabhängigkeit untersuchen möchte, könnte beispielsweise gezielt Rehabilitationszentren ansprechen und dadurch den Prozess der Datenerhebung straffer und effizienter gestalten.

Eingehende Datenerhebung

Mit gezielten Stichproben gewinnen Forscher ein tieferes Verständnis für eine bestimmte Gruppe oder ein bestimmtes Phänomen. Die Stichprobenmethode ist konzentriert und fokussiert, deshalb ermöglicht sie eine tiefere Erforschung der jeweiligen Fragestellung. Ein Forscher, der die Auswirkungen eines bestimmten industriellen Schadstoffs auf die örtliche Tierwelt untersucht, würde von gezielten Stichproben profitieren, wenn er sich speziell auf die betroffenen Arten in dem verschmutzten Gebiet konzentriert. Durch die Konzentration auf diese spezielle Gruppe erhält der Forscher detaillierte Daten, die zu einem umfassenden Verständnis der Auswirkungen des Schadstoffs beitragen.

Nützlich für die Vorbereitung

Gezielte Stichproben können auch ein hervorragendes Instrument der Vorlauf-Forschung sein, wenn es darum geht, im Vorfeld einer umfangreicheren Studie ein Problem besser zu verstehen. Durch die Konzentration auf eine bestimmte Untergruppe der Bevölkerung gewinnen Forscher erste Erkenntnisse und Rückmeldungen, die die Entwicklung größerer, detaillierterer Studien unterstützen können.

Zugang zu schwer erreichbaren Bevölkerungsgruppen

Bestimmte Bevölkerungsgruppen sind aufgrund ihrer Merkmale oder anderer Umstände schwer zu untersuchen. Dazu gehören marginalisierte Gemeinschaften, Menschen mit seltenen Krankheiten, hochrangige Beamte oder Menschen, die an abgelegenen Orten leben. Gezielte Stichproben können in solchen Fällen ein praktischer Ansatz sein, bei dem der Schwerpunkt auf einer bestimmten Gruppe liegt, die ansonsten schwer zu untersuchen ist.

Hohes Maß an Kontrolle

Ein weiterer Vorteil der gezielten Stichprobenziehung ist der hohe Grad an Kontrolle, den der Forscher über die Auswahl der Stichprobe hat. Dies kann besonders nützlich für sensible Themen oder bei schwer zu erreichenden Teilnehmern sein. Der Forscher kann seinen Ermessensspielraum und sein Verständnis für das Forschungsthema nutzen, um die am besten geeigneten Teilnehmer auszuwählen.

Wie wird Targeted Sampling in Datenanalysen verwendet?

Gezielte Stichproben werden häufig bei der Datenanalyse verwendet, wenn Forscher sich auf bestimmte Segmente einer Population konzentrieren wollen oder wenn sie mit einzigartigen Forschungsszenarien zu tun haben, die herkömmliche probabilistische Stichprobenverfahren weniger durchführbar oder unpraktikabel machen. Bei der gezielten Stichprobenziehung wählen die Forscher Gruppen oder Einzelpersonen auf der Grundlage bestimmter Merkmale oder Kriterien für ihre Studie aus. Dadurch können sie sich eingehender mit diesen speziellen Segmenten befassen. Die von dieser Untergruppe gesammelten Daten werden dann analysiert, um Schlussfolgerungen zu ziehen, die spezifisch für diese Gruppen sind. Es geht nicht darum, diese Ergebnisse auf die gesamte Bevölkerung zu verallgemeinern.

Diese Technik ist vor allem in der qualitativen Datenforschung und -analyse üblich. Hier geht es darum, ein detailliertes Verständnis eines bestimmten Phänomens zu gewinnen, anstatt Verallgemeinerungen über eine breitere Population zu treffen. Da die aus gezielten Stichproben gewonnenen Daten besonders reichhaltig und umfassend sein können, ermöglichen sie eine detaillierte Analyse von Themen, Mustern und Nuancen, die bei einer breiteren Erhebung möglicherweise übersehen werden. Durch die Konzentration auf eine ausgewählte Gruppe gewinnen die Forscher ein detaillierteres und differenzierteres Verständnis ihrer Verhaltensweisen, Einstellungen und Erfahrungen.

Gleichzeitig werden gezielte Stichproben in der quantitativen Forschung verwendet, um spezifische Hypothesen über bestimmte Untergruppen innerhalb einer Population zu untersuchen. So könnte ein Forscher beispielsweise eine Gruppe von Personen mit einer bestimmten Erkrankung auswählen und dann die Daten dieser Gruppe analysieren, um Muster und Ergebnisse im Zusammenhang mit der Erkrankung zu untersuchen.

Tipps zur Verwendung von Targeted Sampling

  1. Definieren Sie Ihre Forschungsfrage klar – Der Erfolg einer gezielten Stichprobe beginnt mit einer klar formulierten Forschungsfrage. Diese Technik ist am effektivsten, wenn der Forscher ein bestimmtes Bevölkerungssegment hat, das er untersuchen möchte. Der erste Schritt bei der Verwendung einer gezielten Stichprobe besteht also darin, die Forschungsfrage festzulegen und das zu untersuchende Bevölkerungssegment klar zu definieren.
  2. Verstehen Sie Ihre Zielgruppe – Die Kenntnis der demografischen und psychografischen Merkmale Ihrer Zielpopulation ist für eine gezielte Stichprobenziehung entscheidend. Forscher müssen die Merkmale, Verhaltensweisen, Einstellungen und Lebensgewohnheiten der Bevölkerung genau kennen. Diese Kenntnisse bilden die Grundlage für den Stichprobenprozess. Sie tragen dazu bei, dass die richtigen Personen in die Stichprobe aufgenommen werden.
  3. Berücksichtigen Sie den Zugang und die Erreichbarkeit – Gezielte Stichproben betreffen oft schwer erreichbare Bevölkerungsgruppen. Daher ist es wichtig, sich Gedanken darüber zu machen, wie zugänglich Ihre Zielpopulation ist, und einen Plan zu entwickeln, wie diese Personen erreicht werden können. Lokale Gemeindegruppen, Online-Plattformen oder professionelle Netzwerke können hier sehr hilfreich sein.
  4. Ethische Erwägungen sicherstellen – Wie bei jeder Forschungsarbeit sind ethische Erwägungen auch bei gezielten Stichproben von größter Bedeutung. Forscher müssen sicherstellen, dass die Teilnehmer frei ausgewählt werden, dass sie umfassend über den Zweck und die Methodik der Studie informiert werden und dass ihre Daten vertraulich und sicher behandelt werden. Die Einholung einer informierten Zustimmung ist ein Muss. Forscher sollten potenzielle ethische Probleme berücksichtigen, die sich speziell für ihre Zielgruppe ergeben können.
  5. Erstellung eines soliden Datenerhebungsplans – Bei gezielten Stichproben muss der Datenerhebungsplan solide und auf die besonderen Merkmale der Zielpopulation zugeschnitten sein. Die Forscher sollten die am besten geeigneten Methoden der Datenerhebung in Betracht ziehen. Das können Umfragen, Interviews, Beobachtungen oder eine Kombination dieser Methoden sein. Bei der Auswahl sind die Bedürfnisse und Präferenzen der Zielpopulation zu berücksichtigen.
  6. Seien Sie auf Herausforderungen vorbereitet – Gezielte Stichproben bringen häufig eine Reihe von Herausforderungen mit sich. Das gilt insbesondere bei speziellen oder schwer erreichbaren Bevölkerungsgruppen. Forscher sollten sich auf diese Herausforderungen einstellen und ihre Methoden bei Bedarf anpassen. Sie müssen zum Beispiel bei Zeiten und Orten der Datenerhebung flexibel sein, sprachliche und kulturelle Barrieren berücksichtigen und sensibel mit persönlichen oder sozialen Problemen umgehen, die die Teilnahme beeinträchtigen könnten.
  7. Angemessener Stichprobenumfang – Auch wenn eine gezielte Stichprobenziehung nicht unbedingt eine für die Gesamtbevölkerung repräsentative Stichprobe ergibt, muss dennoch sichergestellt werden, dass die Stichprobegröße für die Ziele der Studie angemessen ist. Forscher sollten die statistische Aussagekraft ihrer Studie berücksichtigen und eine Stichprobengröße wählen, die es ihnen ermöglicht, die zu messenden Effekte oder Zusammenhänge zu erkennen.
  8. Erwägen Sie den Einsatz gemischter Methoden – In einigen Fällen können gezielte Stichproben effektiv mit anderen Stichprobenmethoden in einem Ansatz mit gemischten Methoden kombiniert werden. Dies kann zu einem differenzierteren Verständnis der Forschungsfrage führen und den Forschern ermöglichen, ihre Ergebnisse auf andere Gebiete zu übertragen.

Fazit

Gezielte Stichproben sind ein einzigartiges und wertvolles Instrument in der Forschungspraxis. Durch die Konzentration auf bestimmte Teilgruppen einer Population gewinnen Forscher detaillierte Einblicke in die Erfahrungen und Merkmale bestimmter Gruppen. Targeted Sampling ist besonders vorteilhaft, wenn schwer erreichbare Bevölkerungsgruppen oder spezielle Themen untersucht werden, bei denen allgemeinere Stichprobenverfahren möglicherweise nicht ausreichen.

Die verschiedenen Arten von gezielten Stichproben (Zufallsstichproben, Wahrscheinlichkeitsstichproben, Cluster-Stichproben, systematische Stichproben, geschichtete Stichproben, Nichtauswahlstichproben, Patches, Teilpopulationen und Boundary-Stichproben), bieten jeweils einzigartige Vorteile. Sie eignen sich für unterschiedliche Forschungsanforderungen und -kontexte. Die in diesem Artikel vorgestellten Beispiele haben die Vielseitigkeit dieser Techniken in einer Reihe von Forschungsdisziplinen aufgezeigt.

Es ist jedoch wichtig, sich die Grenzen gezielter Stichproben vor Augen zu halten. Sie ermöglichen zwar eine eingehende Betrachtung, aber die Ergebnisse sind möglicherweise nicht auf die breitere Bevölkerung übertragbar. Denn die Stichproben werden nicht zufällig gezogen. Außerdem besteht die Gefahr, dass der Forscher bei der Auswahl der Stichprobe voreingenommen ist. Und es müssen ethische Überlegungen berücksichtigt werden, insbesondere wenn es sich um sensible oder marginalisierte Gruppen handelt.

Letztendlich sollte die Verwendung von gezielten Stichproben von der Forschungsfrage, der Art der Grundgesamtheit und den verfügbaren Ressourcen abhängen. Bei sorgfältiger Planung und Durchführung können gezielte Stichproben reichhaltige und differenzierte Daten liefern, die unser Verständnis der Welt um uns herum vertiefen und präzisieren.

Erfahren Sie mehr zur Zielgruppensegmentierung

FAQ zu Targeted Sampling

Was sind die Vorteile von Targeted Sampling?

Zu den Vorteilen gezielter Stichproben gehört die Möglichkeit, sich auf bestimmte Teile der Bevölkerung zu konzentrieren. Diese Vorgehensweise liefert detailliertere und differenziertere Erkenntnisse über die jeweilige Forschungsfrage. Gezielte Stichproben sind auch oft ressourceneffizienter, da die Stichprobengröße kleiner sein kann und dennoch wertvolle Erkenntnisse liefert. Darüber hinaus kann man mit gezielten Stichproben effektiver Gruppen untersuchen, die mit anderen Stichprobenmethoden nur schwer zu erreichen sind.

Wann sollte Targeted Sampling durchgeführt werden?

Gezielte Stichproben bieten sich an, wenn sich die Forschungsfrage auf eine bestimmte, identifizierbare Teilmenge einer Population bezieht. Targeted Sampling ist besonders nützlich, wenn diese Gruppen schwer zu erreichen sind oder wenn ihre Merkmale für die Studie von besonderem Interesse sind. Beispielsweise können Forscher gezielte Stichproben verwenden, wenn sie seltene medizinische Phänomene, bestimmte Berufsgruppen oder Verhaltensweisen eines bestimmten demografischen Segments untersuchen.

Wie unterscheidet sich eine gezielte Stichprobe von einer Zufallsstichprobe?

Beim Targeted Sampling wählt der Forscher absichtlich bestimmte Personen oder Gruppen auf der Grundlage bestimmter Merkmale aus, während bei Zufallsstichproben jede Person in der Grundgesamtheit die gleiche Chance hat, ausgewählt zu werden. Dies macht gezielte Stichproben für spezialisierte Studien über Teilgruppen der Bevölkerung nützlicher, während sich Zufallsstichproben besser für Studien eignen, die auf eine Verallgemeinerung über die gesamte Bevölkerung abzielen.

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